Marte Meo® in der ambulanten und stationären Jugendhilfe

Nachdem der Auftrag der Eltern, der Fachleute oder der jungen Menschen besprochen worden ist, werden im Alltag der Familie oder einer Wohngruppe kurze Sequenzen mit einer Videokamera gefilmt. Die Videos werden vor dem nächsten Gespräch analysiert (Videointeraktionsanalyse, Maria Aarts, 2009).

Ausgewählte Bildsequenzen bilden die Grundlage des Coaching-Gesprächs mit den jungen Menschen, den Eltern bzw. den Fachkräften. Zu jeder gezeigte Interaktion wird die Marte-Meo®-Information vermittelt, darauf folgt ein Austausch. Das ganze Gespräch – Review genannt – wird nach diesem Coaching-Modell geführt.

Bei Marte Meo® geht es um die Vermittlung von konkreten Informationen für den Alltag:

Wann macht eine Person was genau und wozu ist es nützlich, z. B. um die Entwicklung eines Kindes, die Pflege eines Erwachsenen oder das Lernen eines Schülers zu unterstützen.

Es gibt viele spezifische Marte-Meo®-Unterstützungen, z. B. für isolierte Kinder, autistische Kinder, für Kinder mit ADHS, aggressive Kinder oder um die Kommunikations-, die Schul-, die Kooperationsfähigkeit von Kindern zu unterstützen. Mit dem Marte Meo® Elterneinladungsprogramm können die Bezugspersonen anders und positiv einbezogen werden.